Thanatopraxie


Gorhau Bestattungen bietet über die hygienische Basisversorgung hinaus die thanatopraktische Versorgung des Leichnams an.

Unter Thanatopraxie versteht man die Lehre und die Kunst, einen menschlichen Körper zeitweise haltbar zu machen. Die moderne Thanatopraxie hat ihren Ursprung im Einbalsamieren; bereits in der Antike wurden entsprechende Verfahren des Konservierens entwickelt: am bekanntesten sicherlich im Rahmen des Totenkultes im Alten Ägypten – der eigentliche Prozess des Balsamierens dauerte allerdings 35 bis 40 Tage. Im Gegensatz hierzu ist die moderne Thanatopraxie das erste schnell wirkende Verfahren, mit dem der natürliche Zersetzungsvorgang für ein bis zwei Wochen unterbrochen werden kann.

Damit werden zum Beispiel auch längere Überführungen unproblematisch überstanden. Die Behandlung bewirkt eine innere wie äußere Desinfektion. Durch den Kontakt mit dem Toten können so keine Krankheiten mehr übertragen werden. Eine hygienische Aufbahrung wird auf diese Weise sichergestellt: Die typische Geruchsbildung tritt nicht ein und der Tote behält seine natürliche Hautfarbe. Für die Hinterbliebenen bleibt dadurch die Möglichkeit erhalten, in aller Ruhe am offenen Sarg Abschied zu nehmen.


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Was ist Thanatopraxie?
Unter thanatopraktischer Versorgung fasst man alle für die ästhetische Aufbahrung notwendigen Tätigkeiten zusammen. Dazu gehören neben reinigenden, desinfizierenden, konservierenden Arbeiten auch kosmetische Behandlungen. Nur durch eine thanatopraktische Versorgung kann man den trauernden Angehörigen einen adäquaten Eindruck bei der letzten Abschiedsnahme geben.
Wir verbürgen uns für die optimale Vorbereitung für den Abschied im direkten Kontakt mit dem Toten. Daneben wird sichergestellt, dass die Abschiedsnahme auch innerhalb längerer Zeitabläufe möglich bleibt. Das ist zum Beispiel nötig, wenn die Angehörigen nicht zeitnah anreisen können, der Verstorbene aus dem Ausland nach Hause überführt werden soll oder in seiner Heimat bestattet werden möchte.

Wozu Thanatopraxie?
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Umgang mit dem Tod in der Gesellschaft gewandelt. Die offene Aufbahrung wurde mehr und mehr zurückgedrängt und mit ihr das Verständnis von Sterben und Tod. In der letzten Zeit hat jedoch ein Umdenken eingesetzt: Selbsterfahrung, Selbstfindung und ein neues Verständnis von Abschiedsnahme haben eine neue Basis für den Umgang mit dem Tod geschaffen. Man hat erkannt, dass dieser letzte Kontakt, die Abschiedsnahme am offenen Sarg, elementar wichtig im Prozess der Trauerbewältigung ist.
Die Trauerpsychologie konnte wissenschaftlich nachweisen, dass die Phase der Bewältigung sich durch eine offene Aufbahrung verkürzt. Gerade auch bei jüngeren Verstorbenen oder einem unerwarteten Tod wird das Phänomen so begreifbar.
Um dies zu ermöglichen, bedarf es zunächst einer gründlichen und ästhetisch einwandfreien Vorbereitung der Verstorbenen. Denn dieser letzte Eindruck eines Verstorbenen begleitet die Angehörigen das ganze Leben lang und beeinflusst auch maßgeblich die Einstellung gegenüber Sterben und Tod: Den Tod ‚ansehen‘ zu können, nimmt ihm einen Großteil seines Schreckens.

Institut für Thanatopraxie
Unsere Räume sind speziell zur hygienischen Versorgung nach klinischen Standards eingerichtet. Aufbewahrung und Behandlung führen wir auf neuestem Stand der Technik durch.
In unserem Institut beschäftigen wir einen durch das Deutsche Institut für Thanatopraxie ausgebildeten und vor der Handwerkskammer geprüften Thanatopraktiker.


 Ehrenkodex

 Main-Post - 18.06.2014

 Artikel in WOB - 23.04.2014